Honig ist eine süße, sirupartige Substanz, die Bienen aus dem Nektar blühender Pflanzen herstellen. Die Bienen sammeln den Nektar und verzehren, verdauen und erbrechen ihn dann im Bienenstock, um Honig zu produzieren. Lecker, oder?
Es gibt viele verschiedene Honigsorten, die sich durch die Herkunft der Pflanze, die Extraktionsmethode und dadurch unterscheiden, ob er roh oder pasteurisiert ist. Der Honig wird dann in wachsähnlichen Strukturen, den sogenannten Waben, gespeichert, und dann von Menschenhand durch die Imkerei gesammelt.1
Gängige Typen sind:
Obwohl das Nährwertprofil je nach Sorte variiert, hat ein einziger Esslöffel (21 Gramm) Honig typischerweise 64 Kalorien und 17 Gramm Kohlenhydrate mit wenig bis gar keinem Fett, Ballaststoffen und Protein.2
Naturbelassener Honig in seiner lebendigen Form ist nichts anders als ein einzigartiges Nahrungsmittel von Mutter Natur. Wie im ersten Absatz beschrieben ist Honig nichts anderes als aus der freien Natur stammender Blütennektar. Und dieses flüssige Gold hat viele gesundheitliche Vorteile.
Hochwertiger Honig ist reich an mehreren wichtigen Antioxidantien – wie Phenolsäuren und Flavonoiden – die eine bessere Gesundheit unterstützen können.3, 4 Antioxidantien sind Verbindungen, die dabei helfen, krankheitsverursachende freie Radikale zu bekämpfen und so Ihr Risiko für oxidative Zellschäden zu verringern.
Diese Verbindungen spielen eine zentrale Rolle bei Gesundheit und Krankheit – einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass sie vor chronischen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes schützen können.5 Darüber hinaus haben mehrere Studien herausgefunden, dass der Verzehr bestimmter Honigsorten – wie z.B. Buchweizenhonig – den antioxidativen Status deines Blutes erhöhen kann.6, 7
Der Austausch von normalem Zucker gegen hochwertigen Honig in deiner Ernährung kann verschiedene Aspekte der Herzgesundheit verbessern, da Honig nachweislich mehrere Risikofaktoren für Herzkrankheiten reduziert. Eine 30-Tage-Studie, in der die Auswirkungen von gewöhnlichem Haushaltszucker und Honig bei 55 Personen verglichen wurden, ergab zum Beispiel, dass Honig dazu beitrug, den Gesamt- und “schlechten” LDL-Cholesterinspiegel zu senken und gleichzeitig das “gute” HDL-Cholesterin zu erhöhen. Das flüssige Gold war auch in der Lage, die Triglyzeridwerte um bis zu 19% zu senken.8
Darüber hinaus haben Tierstudien ergeben, dass die Ergänzung mit Honig den systolischen Blutdruck (die oberste Zahl einer Messung), einen weiteren wichtigen Risikofaktor für Herzerkrankungen, senken kann.9, 10
In einigen Formen der traditionellen Medizin, wie z. B. im Ayurveda, wird Honig direkt auf die Haut aufgetragen, um die Wundheilung zu unterstützen. Man nimmt an, dass dies auf die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs zurückzuführen ist und seine Fähigkeit, das Wachstum von Mikroorganismen, die eine Infektion verursachen könnten, zu verringern.11, 12
In einer kleinen Studie war das direkte Auftragen von Manuka-Honig auf diabetische Fußgeschwüre genauso wirksam wie herkömmliche Wundauflagen und förderte die Heilung bei 97 % der Geschwüre.13 In ähnlicher Weise zeigte eine andere Studie mit 30 Personen, dass die Zugabe von Honig zu Wundauflagen die Heilung bei etwa 43 % der diabetischen Fußgeschwüre nach drei Monaten verbesserte.14
Weitere Untersuchungen weisen darauf hin, dass Honig auch eine nützliche Behandlung für Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Dermatitis und Herpes sein kann.15, 16, 17
(Auflistung Mineralstoffe/Vitamine)18:
Du könntest nun natürlich die Sorge haben, dass Honig reiner Zucker ist und deshalb eher gemieden werden sollte. Dies kann jedoch weitestgehend verneint werden. Die gesundheitlichen Vorzüge von naturbelassenem Honig sind so enorm, dass du keinesfalls darauf verzichten solltest. Aber wie mit fast allem im Leben gilt es, auch in Honig in Maßen zu konsumieren. Der Zucker im Honig hat nichts mit dem raffinierten Zucker, oder den oft in den USA verwendeten Maissirup, gemeinsam. Bienen sammeln den Honig an einer Vielzahl von unterschiedlichen Blüten und Honig besteht somit überwiegend aus Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose). Und neben dem Zucker besteht das flüssige Gold noch aus hunderttausenden Pflanzenstoffen, die pathogene Keime abtöten, unser Immunsystem stärken und sogar gegen Krebs wirksam sein können.18
Honig wird mit gesundheitlichen Vorteilen wie verbesserter Herzgesundheit, Wundheilung und guten Antioxidanten Eigenschaften und noch weiteren gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht.
Ein übermäßiger Verzehr kann allerdings aufgrund seines hohen Zucker- und Kaloriengehalts negative Auswirkungen haben.
Daher ist es am besten, Honig als Ersatz für andere Formen von Zucker zu verwenden und ihn in Maßen zu genießen.
Wenn du dich jedoch einschränkst und ein qualitativ sehr hochwertigen Honig wählst wie z.B. Manukahonig, kann Honig ein Teil einer gesunden, abgerundeten Ernährung sein.
Honey as a Complementary Medicine by MG Miguel, MD Antunes and ML Faleiro
U.S. DEPARTMENT OF AGRICULTURE, Agricultural Research Service – Honey
Identification and quantification of antioxidant components of honeys from various floral sources by
Free Radicals, Antioxidants in Disease and Health by Lien Ai Pham-Huy, Hua He, and Chuong Pham-Huy
Buckwheat honey increases serum antioxidant capacity in humans by
Honey: its medicinal property and antibacterial activity by Manisha Deb Mandal and Shyamapada Mandal